Die Stahlwerkstoffgruppe des Schnellarbeitsstahls haben ihren Namen exakt aus ihrer Verwendung: Aus diesen Werkstoffen werden schnell arbeitenden Werkzeuge hergestellt. Das sind z. B. Bohrköpfe oder Fräswerkzeuge. Eine andere Bezeichnung, die sich immer wieder findet, ist Hochleistungsschnellschnittstahl.

Im Englischen wird diese Stahlsorte mit HSS beschrieben – high speed steel. Das Kürzel HS steckt in jedem Kurznamen der Schnellarbeitsstähle drin (siehe auch unten).

Die wichtigsten Legierungselemente des Schnellarbeitsstahls sind:

  • Kobalt (Co)
  • Molybdän (Mo)
  • Vanadium (V)
  • Wolfram (W)

Diese Legierungselemente sind teilweise mit über 15% im Stahl vorhanden, sodass diese Werkstoffgruppe gewiss nicht unter die günstigsten Stähle fällt.

Normtechnisch findet sich diese Stahlgruppe bei den Werkzeugstählen wieder – die Norm lautet DIN EN ISO 4957 – Werkzeugstähle.

Einfluss der Elemente auf den Schnellarbeitsstahl

Der Zusatz der oben genannten Legierungen erfolgt hauptsächlich aus zwei Gründen: Einer Erhöhung der Verschleißbeständigkeit sowie der Temperaturbeständigkeit. Schnellarbeitsstahl kann bis zu weit höheren Temperaturen eingesetzt werden als andere Werkstoffe, ohne seine Eigenschaften zu verändern, also z. B. seine Härte zu verringern.

Schematische Darstellung der Härteverlaufs von Schnellarbeitsstahl

Die obige Zeichnung ist stark vereinfacht, zeigt aber den Sinn von HSS-Stahl auf. 

Die wichtigsten Werkstoffe

Die wichtigsten Werkstoffe des Schnellarbeitsstahl sind im Nachfolgenden aufgeführt. Sie beginnen mit den Werkstoffnummern

  • 1.32..   und
  • 1.33..

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